Skip to content
Inhaltsverzeichnis

Fehlerfrei im Büro: Die Bitte um Korrektur & wie man richtig um Prüfung bittet

Das Bild zeigt zwei Kollegen, die an einem Laptop arbeiten.
Inhaltsverzeichnis

Ein “i” zu viel, ein Komma zu wenig, ein falscher Ton – und schon stehen Sie mitten in einer endlosen E-Mail-Kette. Kommt Ihnen das bekannt vor? In einer digitalen Kommunikationswelt, in der jede Nachricht und jedes Dokument mehr Gewicht hat, ist Korrekturarbeit nicht einfach nur eine nette Geste, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil professioneller Kommunikation.

Ob beim Verfassen eines Berichts, einer Produktbeschreibung oder eines Antrags an die Geschäftsleitung – die formelle Bitte um Korrektur ist ein stiller Retter im Büroalltag. Und doch sind viele Mitarbeitende unsicher: Wie formuliert man eigentlich eine gelungene Korrekturanfrage? Was ist höflich und was könnte zu direkt wirken? Die richtige Korrektur kann nicht nur besonders viel Einfluss auf den Texteindruck haben, sondern auch die Leistung des gesamten Teams steigern.

In diesem Artikel finden Sie praktische Tipps und Anleitungen, die Ihnen helfen, alle Ansprüche an die Korrektur zu erfüllen und um Unterstützung zu bitten, ohne dabei unsicher zu wirken.

Warum Korrektur kein Zeichen von Schwäche ist

Das Wort „Korrektur“ wird oft mit Fehlern, Kritik und sogar mit Scham assoziiert. Doch lassen Sie sich nicht davon täuschen: Wer aktiv um eine Prüfung seiner Arbeiten bittet, zeigt Verantwortungsbewusstsein, Teamgeist und den Willen zur Verbesserung. Diese Eigenschaften sind in heutigen Unternehmen unerlässlich und werden von Vorgesetzten geschätzt.

Stellen Sie sich die Korrektur wie ein zweites Paar Augen vor – eine Art menschlicher Assistent, der hilft, Fehler zu vermeiden, die Sie allein vielleicht übersehen würden. Jeder macht Fehler, und das ist menschlich. Aber diese zu ignorieren, ist vermeidbar und kann gravierende Auswirkungen auf die Qualität Ihrer Arbeit haben. Eine Korrektur bedeutet, dass Sie bereit sind zu lernen und wachsen, und das ist ein Zeichen von Stärke.

Korrekt vorbereiten: Vor der Prüfung ist nach der Prüfung

Bevor Sie andere darum bitten, Ihre Texte zu prüfen, sollten Sie selbst aktiv werden. Eine erste Sichtung Ihrer Arbeit spart nicht nur Zeit für Ihre Kolleg:innen, sondern zeigt auch Respekt vor deren Arbeit.

Hier ein praktischer Check vor dem Versenden

  • Sind alle Daten korrekt? Überprüfen Sie mithilfe von Quellen, Objekten oder Geschäftspartnern, ob die Zahlen, Namen und Beträge präzise sind.
  • Stimmen Sprache und Tonfall? Achten Sie darauf, ob der Text freundlich und respektvoll ist – je nach Kontext kann ein sachlicher Ton auch angebracht sein.
  • Sind Form und Format konsistent? Einheitliche Schriftarten, -größen und -stile sowie Formatierung sind wichtig, um den Text professionell wirken zu lassen.
  • Hast du die Vorschriften eingehalten? Denken Sie an interne Regeln wie Corporate Design sowie externe Vorgaben, die für Kundenkommunikation von Bedeutung sind.

Tipp: Erstellen Sie eine persönliche Checkliste, ergänzt durch praktische Tools wie Haftnotizen. Diese farbigen Klebespuren können direkt im Dokument vermerkt werden, wo möglicherweise noch Verbesserungen nötig sind.

Die Bitte um Korrektur – höflich, klar und professionell

Die Formulierung „Ich bitte um Korrektur“ oder „Bitte um Prüfung“ klingt einfach, ist jedoch von großer Bedeutung. Es ist wichtig, eine Balance zu halten zwischen einer klaren Aussage und einem höflichen Ton. Gute Kommunikation ist der Schlüssel zu erfolgreichen Ergebnissen und harmonischen Arbeitsbeziehungen.

Hilfreiche Formulierungen

  • Ich bitte Sie um eine kurze Korrektur des beigefügten Artikels.
  • Bitte prüfen Sie den Text hinsichtlich seiner inhaltlichen Vollständigkeit und sprachlichen Richtigkeit.
  • Ich freue mich über Ihr Feedback zur unten stehenden Version.

Wenn Sie mit Vorgesetzten kommunizieren, ist es sogar sinnvoll, Formulierungen wie „Ich bitte um Freigabe nach Korrektur“ zu verwenden. Solche Sätze verdeutlichen, dass Sie die Meinung anderer respektieren und den Wert ihrer Expertise schätzen.

Tools & Tricks für die Textkorrektur

Die gute Nachricht ist, dass Sie für Korrekturen nicht alles alleine erledigen müssen. Neben dem klassischen Rotstift gibt es heute eine Vielzahl von digitalen Helfern, die Ihnen bei Ihrer Aufgabenstellung nützlich sein können.

Beliebte Tools für den Büroalltag

  • Grammatikprüfer: Tools wie LanguageTool oder Duden Mentor helfen Ihnen, grammatikalische Fehler zu identifizieren und verbessern die lesbare Qualität Ihrer Texte.
  • Visuelle Marker: Bunte Haftnotizen sind nicht nur praktisch, sondern sie bringen auch Farbe ins Büro! Nutzen Sie sie als sichtbare Reminder im Dokument, um die Korrektur übersichtlicher zu gestalten.
  • Teamkommunikation: Verwenden Sie moderne Tools wie Slack oder MS Teams oder die bewährte klassische E-Mail, um Ihre Bitte um Korrektur klar und effizient zu übermitteln.

Gerade die Verwendung von bunten Haftnotizen in unterschiedlichen Farben kann hilfreich sein – jede Farbe steht für eine Fehlerkategorie. Zum Beispiel Blau für Grammatik, Gelb für Format oder Rosa für offene Fragen. So bleibt Ihre Korrektur übersichtlich und organisiert.

Was tun mit Feedback? Korrektur ist keine Einbahnstraße

Es ist wichtig, konstruktive Kritik nicht als persönlichen Angriff zu betrachten. Um Feedback von Kolleg:innen effektiv zu nutzen, sollten Sie es mit einem offenen Geist lesen und reflektieren, anstatt emotional zu reagieren.

Manche Hinweise wirken vielleicht klein – wie ein nicht korrekt angegebenes Artikelgewicht oder vergessene Blattzahlen – während andere schwerwiegender ausfallen können, wie beispielsweise Entscheidungen, die auf falschen Daten basieren. Verinnerlichen Sie, dass jedes Detail zählt; denn die Summe von Kleinigkeiten trägt zu einem überzeugendenGesamtbild bei.

Die E-Mail als Korrektur-Kanal – smart genutzt

Gerade im Büroalltag läuft vieles über E-Mail. Hier ist es besonders wichtig, auf eine klare Struktur und professionelle Ansprache zu achten.

So sollte eine gute Korrektur-Anfrage per Mail aufgebaut sein

Betreff: Bitte um Korrektur / Prüfung des Artikels 

Anrede: Sehr geehrte/r …

Text:

  • Einleitung: Erklären Sie kurz Ihr Anliegen.
  • Erläuterung: Was genau soll geprüft werden (z. B. Sprache, Inhalt, Format)?
  • Frist: Geben Sie an, wann Sie das Feedback benötigen, um die Planung einzuhalten.
  • Dank und Verabschiedung: Zeigen Sie Dankbarkeit für die Unterstützung.

Ein Beispiel für eine E-Mail könnte so aussehen:Anbei finden Sie den Entwurf zum Produktblatt. Ich bitte um Korrektur im Hinblick auf Grammatik und Vollständigkeit der Angaben. Vielen Dank vorab für Ihre Rückmeldung.

Mehr als Sprache: Was noch zur Korrektur gehört

Eine ordentliche Korrektur beschränkt sich nicht nur auf die Grammatik und Formulierung. Sie umfasst auch alles, was um den Text herum existiert – Kontext, Logik und Struktur.

Fragen Sie sich daher auch:

  • Ist der Aufbau des Textes sinnvoll?
  • Stimmen die Angaben mit den Daten aus dem System überein?
  • Gibt es Widersprüche im Text, die das Lesen erschweren?
  • Entspricht alles dem gewünschten Format (z. B. MwSt.-Angabe, Gesamtbetrag, Farben)?

Je nach Kontext kann die Korrektur auch als eine Art Mini-Audit betrachtet werden. Das Bild von einem Puzzle aus Listen, Lieferscheinen, Transaktionen und Bewertungen wird greifbar – in der Summe müssen alle Teile passen, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen.

Typische Fehlerquellen – und wie man sie umschifft

Im Büroalltag gibt es derzeit typische Fehlerquellen, die jeder von uns kennt:

  • Verwechslung von „Sie“ und „Ihnen“: Missverständnisse können leicht entstehen.
  • Mischung von Englisch und Deutsch („Can you that prüfen?“): Solche Formulierungen verwirren.
  • Falsche Kategorien oder Artikelnummern: Konsequenzen können kostspielig sein.
  • Fehlende Angaben bei Stückzahl, Artikelgewicht oder Farbe: Diese Fehler treten häufig insbesondere im E-Commerce oder bei Lieferantenlisten auf.

Seien Sie besonders achtsam, denn diese Fehler wirken sich schnell negativ auf Ihre Glaubwürdigkeit aus und können die Geschäftsbeziehungen gefährden.

Die Bitte um Prüfung – eine unterschätzte Kompetenz

Feedback einzuholen und aus den Rückmeldungen zu lernen, ist kein Zeichen von Unsicherheit, sondern von Professionalität und Vertrauen. Wer regelmäßig um Prüfungen bittet, schafft glaubwürdige Verlässlichkeit und festigt die Beziehungen zu Kund:innen.

Sätze wie: „Ich bitte um Prüfung der Angaben im Rahmen Ihrer Bewertung“ oder „Bitte um Freigabe nach interner Korrektur“ vermitteln, dass Sie das Thema Qualität ernst nehmen und den Terminus „Korrektur“ nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Fazit: Die Korrektur als Weg zu besseren Verbindungen

Eine gute Korrekturform soll nicht nur die Qualität des Endprodukts verbessern, sie bringt Menschen auch näher. Sie fördert den Austausch, verbessert Abläufe und hebt die effektive Kommunikation auf ein qualitativ höheres Niveau.

In einem gut geführten Büro ist der Korrekturprozess Standard – genau wie Haftnotizen auf dem Monitor, ein schneller Blick ins Regelwerk und der Mut, um Feedback zu bitten.

Denn wer fragt, gewinnt.

Übrigens: Wer regelmäßig mit Dokumenten, Anträgen oder Petitionen arbeitet, weiß: Eine gute Korrektur kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden – sei es bei der Kommission, dem Kunden oder im internen Service-Team.

Daher: Nehmen Sie Hilfe in Anspruch, nutzen Sie vorgestellte Tools, bitten Sie aktiv um Feedback und etablieren Sie die Korrektur als festen Bestandteil Ihres Workflows.

Denn Sie wissen ja: Die beste Leistung beginnt oft mit den kleinsten Verbesserungen.

Bild: (© Gorodenkoff – stock.adobe.com)

Picture of Autor: Zeitarbeit-Akademie
Autor: Zeitarbeit-Akademie

Die Zeitarbeit-Akademie ist Experte in digitalen Weiterbildungsmöglichkeiten des E-Learnings für Personaldienstleister in der Zeitarbeitsbranche.

5 % Rabatt sichern!

Jetzt Kurs auswählen und sparen.

Rabattcode: Akademie5